Die Jahre 1978 bis 1987 – Auf und ab, trotzdem viel erreicht

Auf und ab, trotzdem viel erreicht

Im Mai 1978 verpasste die damalige 1. Männermannschaft unter mysteriösen Umständen nur um Haaresbreite den Aufstieg in die Bundesliga. Zehn Jahre später fehlte einer vollkommen neuen Mannschaft ein winziges Törchen zum Klassenerhalt in der 1. Liga. Begleitet war dieser Abstieg von seltsamen Ergebnissen der Konkurrenz an den letzten Spieltagen, Gerüchte über verkaufte Spiele und Schiebereien. Fazit: Tuspo Nürnberg hatte bewiesen, dass ihm sportlich ein Platz in der Eliteliga zustand. Im Spiel hinter den Kulissen konnte man nicht mithalten, war man zu unbedarft – oder zu anständig?

Wir sind und bleiben der Meinung, dass Anstand zum Sport gehört! Die Zukunft unserer „glücklicheren“ Konkurrenten mag es uns bestätigen!
Zwischen diesen beiden Eckdaten liegen zehn Jahre wechselvoller Geschichte; Im Mai 1981 gelang erstmals der langersehnte Aufstieg in die Bundesliga.

Tuspo Nürnberg 1981/82 zum 1. Mal in der 1. Bundesliga

Allen Anstrengungen – personellen wie finanziellen – zum Trotz musste man Lehrgeld bezahlen und am Ende Saisonende wieder absteigen. Dem direkten Wiederaufstieg 1983 folgte postwendend der zweite Abstieg. Am Ende der Saison 1983/84 ging auch eine Ära zu Ende: Eugen Stulle trat nach 16-jähriger Tätigkeit als Abteilungsleiter zurück. Gerd Stulle und Volker Schneller waren als Trainer überfordert und mussten kurz vor Ende der Saison ihren Hut nehmen. Einen großen Teil der inzwischen zusammengekauften Mannschaft zog es zu anderen Vereinen. Überall wurde der Abteilung der totale Zusammenbruch diagnostiziert. Die Handballer hatten sich unbeliebt gemacht.

Doch so einfach wollte das die neue Abteilungsleitung unter Dr. Prößl und Dieter Effenberger nicht hinnehmen. Man besann sich auf die alten Tuspo-Tugenden, setzte wieder auf Nachwuchsarbeit und Talente aus der eigenen Region.
Im Zuge dieser Neuorientierung wurde wieder der Schwerpunkt auf die Ausbildung der Jugendmannschaften gelegt. Peter Baier, Donald Port, Georg Völkel, Rudi Erdelt, Werner Matt und viele andere machten sich daran, verlorengegangenen Boden wiederzugewinnen. Mit Velimir Kljaic kam ein Trainer, der innerhalb von drei Jahren eine beispiellose Aufbauarbeit leistete, die 1987 im dritten Aufstieg in die Bundesliga gipfelte. Ein in ganz Deutschland vielbeachteter und gewürdigter Erfolg, wurde er doch mit einer Mannschaft errungen, deren Durchschnittsalter gerade 22 Jahre betrug und die zu 80 Prozent aus Eigengewächsen bestand. Alfred Kaluzinski und dann Stjepan Obrak waren die „Rankgerüste“ der jungen Mannschaft.

Tuspo Nürnberg 1987/88 in der 1. Bundesliga

Lohn der Arbeit waren darüber hinaus Jugendmannschaften, in denen es von Auswahlspielern nur so wimmelte, die Jahr für Jahr in der Spitze ihrer Klassen mitspielten und wo immer wieder einmal bayerische oder auch höhere Titelehren fällig waren. Hier ist der Spitzensport Motivation für den Breitensport.

Bemerkenswert auch die Entwicklung des Damenhandballs in der Abteilung: Mit bewundernswerter Eigeninitiative gelang unseren Damen nicht nur nach jahrelanger Abstinenz der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Eine zweite Damenmannschaft und drei Jugendmannschaften waren der Beleg dafür, dass die Damen nicht bereit waren, den Männern das Feld alleine zu überlassen.

Mit großem Einsatz baute Schülertrainer Markus Renner 1986 als einer der Ersten im bayerischen Raum den Mini-Handball für 6- bis 9-jährige Mädchen und Jungen bei Tuspo auf. Schon im Frühjahr 1987 konnte Markus Renner eine separate Spielstunde für 3- bis 6-Jährige anbieten, den sog. Handball-Kindergarten, wo das Kennenlernen eigener Bewegungsfähigkeit und der Umgang mit Bällen aller Art im Vordergrund steht. Erster Erfolg des Engagements war die Ausrichtung des 2. Nordbayerischen Mini-Spielfestes im Jahre 1988.

Zusammenfassend dürfen wir Tusporaner stolz darauf sein, dass – trotz aller natürlich auch vorhandenen Probleme, hier insbesondere Trainingsmöglichkeiten und Mitarbeiter für die unteren Mannschaften – es der Abteilung gelungen war, für den Verein und sicher auch ein bisschen für die Stadt Nürnberg Ehre einzulegen. Nicht möglich gewesen wäre das alles ohne das vorbildliche Engagement des Präsidiums für die Abteilung.

Quelle: Festschrift zur 100 Jahr Feier des Tuspo Nürnberg
ergänzt von Hubert Weißenberger

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