Tuspo Nürnberg verliert das zweite Auswärtsspiel der Saison bei der HG Ansbach klar | Spielbericht Spieltag 4

Im vierten Saisonspiel wartete auf die Handballer des Tuspo Nürnberg mit der HG Ansbach ein arrivierter Bezirksoberligist, gegen den man sich jedoch nach den ersten Ergebnissen der Runde durchaus Chancen ausrechnete. Trotz dessen, dass unter der Woche verletzungs- und krankheitsbedingt in kleineren Gruppen trainiert werden musste, konnten die Mannen von Trainer Schoch am Samstagabend mit vollem Kader in der Bezirkshauptstadt antreten. Nach der unglücklichen Niederlage vom Vorwochenende gegen Wendelstein, brannten die Nürnberger darauf, die nächsten zwei Punkte auf der Habenseite nun in Ansbach einzuspielen.

Der Einstieg in die Partie verlief durchaus vielversprechend. Zwar konnten die Gastgeber direkt treffsicher über den spielstarken Rückraum eröffnen, doch gelangen es dem Tuspo stets im direkten Gegenzug zügig nachzuziehen. Nach knapp vier Minuten erwischte Ansbachs Tucakovic den flinken Linksaußen Joveski im Gegenstoß und musste direkt zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Tuspo Nürnberg witterte die erste Chance, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Doch kam es in dieser Überzahlsituation gänzlich anders, was bereits ein Fingerzeig für die gesamte Partie werden sollte. Statt Tore durch die Gäste, traf nur die HG Ansbach und kam aus der Unterzahlsituation gestärkter, als vermutlich selbst erwartet. Diese Situation gab den Hausherren Oberwasser. Angeführt vom jugoslawisch geprägten Rückraum um Tucakovic, Martinovic und Bijelic bauten die Ansbacher ihre Führung auf zunächst drei Tore und in der Folge auf bis zu acht Tore Differenz aus.

Möglich war dies, weil den Gästen aus Nürnberg trotz voller Mannschaftsstärke der gewisse Vollzug in vielerlei Aktionen fehlte. Vorne drückte sich dies in leichten Ungenauigkeiten im Kombinationsspiel aus, die zu Pass- bzw. Fangfehlern führten und dadurch nicht zu Torerfolgen. Hinten fehlte es der sonst so stabilen Abwehr des Tuspo mehrfach an Zugriff und Abstimmung, wodurch Ansbach zu leicht in die Nahwurfzone, oder gar zum Durchbruch kam. Insgesamt zeigten die Männer aus Nürnberg ein zu zahmes Gesicht, um nachhaltig Eindruck in der Beckenweiherhalle zu hinterlassen. Folgerichtig stand ein deutliches 17:10 zur Pause auf der Anzeigetafel.

Die Halbzeitunterbrechung nutzte Coach Schoch, um sein Team wieder einzuordnen und es auf seine Stärken zu besinnen. Man wollte „da sein“, wenn die Ansbacher ihrerseits Schwächen offenbarten.

Als hätte man es geahnt, begann der zweite Durchgang wie geplant: Ansbach kam etwas schläfrig aus der Kabine, lies in der Defensive klare Würfe zu und warf vorne leichtfertig den Ball weg. Doch konnte Tuspo Nürnberg die Gunst des Augenblickes nicht nutzen. Allein die ersten drei torlosen Angriffe der Gastgeber konnten nicht genutzt werden, um die Aufholjagd zu starten. So ging es analog der ersten Halbzeit, wo auch die Chance durch eine Überzahlsituation nicht genutzt wurde, sogar in die Gegenrichtung. Nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit konnte die HG Ansbach die Führung auf gar 11 Tore ausbauen. Die Messe war frühzeitig gelesen.

Bis zum Ende der Partie büßten die Gastgeber nur noch zwei Tore Vorsprung ein, was auch am zunehmenden Verwaltungsmodus lag. Mit acht Toren Unterschied schickten die Ansbacher die Gäste auf eine nachdenkliche Heimfahrt nach Nürnberg, lagen letzten Endes auch acht Tore Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit beim Tuspo.

Diesen Unterschied gilt es nun in den kommenden zwei Wochen aufzuarbeiten, um nach der Spielpause am 09.11.2024 gegen einen der Ligafavoriten aus Schwabach wieder besser mithalten zu können. Ergebnis muss dann sein, zumindest dem eigenen Anspruch wieder gerechter zu werden und im Idealfall dann die Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen zu können.

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