Mit einem 27:20-Heimsieg gegen die HG Ansbach beendet Tuspo Nürnberg endlich die leidige Negativserie!
Am Samstag erschien die Mannschaft des Trainerteams Majcen/Schoch zum Treffpunkt in der Halle, und schon da merkte man, dass eine andere Stimmung herrschte als zuletzt. In letzter Zeit war das Selbstverständnis abhandengekommen, doch an diesem Tag merkte man in der Kabine, dass jeder davon überzeugt war, dass das Team ideal für das Duell mit Ansbach eingestellt war.
Von Beginn an überzeugte Tuspo mit einer starken und konzentrierten Abwehrleistung. Im Angriff brauchte man allerdings seine Zeit, um in Fahrt zu kommen. Daher gelang es in der ersten Halbzeit nicht, einen aussagekräftigen Vorsprung herauszuspielen. Doch je näher man der Halbzeitpause kam, desto stärker wurde das Gefühl in der Halle, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis dieser Knoten bei Tuspo platzen sollte. Doch das blieb den Hausherren in der ersten Halbzeit noch verwehrt, und so ging man mit einem 11:9 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit löste sich der besagte Knoten nach nur wenigen Minuten, als Tuspo mit mehreren Gegenstößen in kurzer Zeit einen Vier-Tore-Vorsprung aufbauen konnte. Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lange, da die HG Ansbach wieder ins Spiel fand und Tuspo vor allem im Angriff vor dem so typischen Einbruch stand, der in den letzten Wochen schon so oft als Genickbruch kam und letztlich die Punkte kostete.
Doch in dieser Phase riss Tuspos Wikingerkönig Henricson Schulze das Offensivspiel der Hausherren an sich. Mit Toren und Zuspielen brachte er den Angriff wieder ins Rollen und schenkte dem Team in seinem (vorerst) letzten Spiel mit der Raute auf der Brust nicht nur Leberkäs, sondern auch Punkte! Als etwas später Tango Meier zum Tanz gebeten wurde und seinen Gegenspieler mit engelsgleichen Pirouetten ausspielte, war der Knoten endgültig geplatzt, und die Nürnberger Offensive war nicht mehr zu stoppen. Dank und Lob müssen aber auch dem Torwartgespann aus Thomas Zäller, Nürnbergs liebstem Laugengebäck, sowie Dominator Thews ausgesprochen werden, die mit Paraden aus dem Spiel heraus sowie im 7-Meter-Duell immer wieder brillierten.
Als endlich die Schlusssirene erklang, hätte man meinen können, Tuspo feiere die Meisterschaft. Doch nach all den Niederlagen, bei denen man immer wieder so knapp unterlegen war, fiel eine enorme Last von Team und Trainern ab! Nach dem Spiel konnte auch das Simon/Gräßel-Rezept für schmackhafte zwei Punkte festgehalten werden: Man nehme Schokolade für alle vor dem Aufwärmen, eine modernisierte Playlist in der Kabine und mindestens zwei Schnauzer auf dem Feld. Gibt man alles zusammen, erhält man einen souveränen Sieg und zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf!
Der Klassenerhalt ist noch lange nicht geschafft, daher wird nächste Woche wieder hart trainiert, um in den nächsten Spielen weitere Punkte sammeln zu können! Das kommende Spiel ist auswärts beim SC 04 Schwabach.
Korbi Kolumna