Niederlage in Wendelstein! Tuspo Nürnberg trägt nach dem 24:18 in Wendelstein die rote Laterne der Bezirksoberliga Mittelfranken.
Ausnahmsweise mal weniger dramatisch endete die Auswärtspartie der Herren des Tuspo Nürnberg beim TSV Wendelstein. Waren die vorherigen Spiele noch geprägt von unvorstellbaren Schlussphasen, muss man diesem Spiel hingegen schon fast eine gewisse Trivialität attestieren.
Die Nürnberger starteten schwungvoll in das Match und führten über die gesamte erste Halbzeit kontinuierlich – und das verdient. Zwar konnten nicht alle Chancen verwertet werden, die gegen die solide Hintermannschaft der Gastgeber herausgespielt wurden. Aber allein die Dynamik im Offensivspiel der Gäste bot den Zuschauern eine attraktive erste Hälfte. Ein wenig tat Tuspo dann aber doch wieder Tuspo Dinge: Ohne wirklich eigenen Esprit kam Wendelstein tatsächlich irgendwie mit einem Remis in die Halbzeit – mehr oder weniger allein die Siebenmetertore hielten die Wendelsteiner im Spiel, aus dem Spiel stand die Tuspo Abwehr wieder einmal sehr stabil.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Ausgeglichen, dabei aber nicht wirklich hochklassig. Nach rund 40 Minuten gelang es dann Wendelstein in der torarmen Partie dank zweier Gegenstöße plötzlich auf drei Tore wegzuziehen. Normalerweise keine Differenz, die ein unüberwindbares Hindernis in einem Handballspiel darstellt. Doch als eine solche Barriere präsentierte sich ab diesem Punkt die Wendelsteiner Defensive für die Nürnberger. Nur noch sechs weitere Tore gelangen den Gästen in den letzten 20 Minuten, während die Wendelsteiner immerhin neun Tore erzielten. Daran konnte auch die Rückkehr von Rene Schoch nach langer Verletzungspause nichts mehr ändern. Sein Einsatz steht gewissermaßen symptomatisch für die aktuelle Situation. Immer wieder Leuchtfeuer im dunklen Nebel des gesamten Saisonverlaufs des Tuspo. Dass das Licht nach 12 Spielen nun erstmals in der Saison rot leuchtet, hilft aber hoffentlich den Blick in die richtige Richtung zu lenken: Nach vorn, auf die nächste Chance, auf Punkte im Heimspiel gegen die HG Ansbach.