60 Minuten Kampf, keine Punkte! | Spielbericht Spieltag 3

Am Sonntagabend empfing Tuspo Nürnberg den TSV Wendelstein. Eine wichtige Partie, denn als direkte Konkurrenten in der Liga, haben diese Punkte ein besonderes Gewicht.

Wendelstein wollte von Beginn an ein Zeichen setzten und kam in der Abwehr über Härte und Aggressivität. Tuspo ließ sich davon nicht beirren, scheute keinen Zweikampf und nahm den Kampf sofort an. Ganz zur Freude der Zuschauer, die in der GSR Halle von Anfang an eine spannende und robuste Partie verfolgen konnten. Sicherlich weniger Freude hatte Marc Simon, als er nach nur wenigen Minuten sein Trikot in zwei Stücke gerissen sah.

Mit der Zeit kamen die Gäste immer weniger mit der selbst vorgelegten Härte zurecht. Durch die hitzige Stimmung wurde mehr auf den Schiedsrichter geachtet als auf das eigene Spiel. Fünf Zeitstrafen und die Tuspo Abwehr machten Wendelstein das Leben schwer.

Insgesamt zeigte Tuspo eine starke erste Hälfte. Neben der souveränen Abwehrleistung konnte man auch auf einen konzentrierten Angriff zurückgreifen. So konnte man ab der 20. Minute Stück für Stück einen Vorsprung aufbauen und ging verdient mit 13:9 in die Halbzeit.

Hier würde man gerne den Bericht beenden, denn alles, was nach Beginn der zweiten Hälfte passierte, will man eigentlich nicht nochmal durchleben. Zwar konnte Tuspo mit dem ersten Angriff den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen, allerdings folgte der nächste Treffer erst 10 Minuten später. Innerhalb dieser Zeit drehte sich die Rollenaufteilung der ersten Halbzeit. Tuspo spielte keinen klaren Angriff mehr heraus und ließ dem Gegner auch in der Abwehr auf einmal viel zu viel Platz. Gleichzeitig fand Wendelstein zurück ins Spiel und schaffte in der 41. Minute den Ausgleich.

Danach schaffte es Tuspo sich noch lange gegen die Führung der Gäste zu wehren, aber nur mit enormem Aufwand. Generell schaffte man es nicht mehr, die Ruhe und Konzentration in den Angriff zurückzubringen. Mit jeder vergebenen Chance befeuerte Tuspo den Aufschwung der Wendelsteiner. Als die Gäste die erste Führung der zweiten Hälfte erzielen konnten (48. Min/19:20), saß der Frust bei Tuspo schon zu tief, um das Momentum abzuwehren. So zog der TSV in der Schlussphase zwischenzeitlich mit vier Toren davon. Zum Schluss konnte noch auf den Endstand 23:25 verkürzt werden.

Somit bleibt Tuspo zu Hause weiterhin sieglos. Im Vergleich zum vorherigen Heimspiel gegen Zirndorf schmerzt diese Niederlage deutlich mehr, denn am Ende verliert man ein Spiel, ohne die schlechtere Mannschaft gewesen zu sein, sondern aufgrund der eigenen Fehler.

Jetzt heißt es Mund abwischen, hart trainieren, und Trikots nähen.
Nächste Woche will man gegen die HG Ansbach eine Reaktion zeigen!

Korbi Kolumna

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